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Auswerten des Ergebnisses

Überblick über das Berichtsfenster

Ein typisches Berichtsfenster ist untenstehend gezeigt. Es wird geöffnet, nachdem Sync Checker mindestens ein nicht übereinstimmendes Objekt während des Vergleichs entdeckt hat. Der obere Teil des Fensters kann genutzt werden, um durch die Liste der Unterschiede zu navigieren, der untere Teil wird dazu verwendet, die genauen Details der entdeckten Abweichung anzuzeigen.

Berichtsfenster
Berichtsfenster

Die Überschrift zeigt die Anzahl der nicht übereinstimmenden Objekte, die gefunden wurden. Es folgen die Ortsangaben der beiden Ordner, die Sie miteinander verglichen haben. Falls als Datenquelle ein Schnappschuss verwendet wurde, ist dies ebenso angegeben. Eine weitere Textzeile gibt an, ob eine Sperrliste verwendet wurde und wenn ja, welche. Außerdem ist eine Kurzbeschreibung des gewählten Grads der Übereinstimmung zu finden.

Darunter finden Sie einen Objekt-Browser, ähnlich der Spaltenansicht im macOS Finder. Objekte auf der oberen Ebene der beiden verglichenen Ordner erscheinen in der ersten Spalte, Objekte in einem Unterordner in der zweiten Spalte, usw. Wenn Sie ein Objekt anklicken, werden die Details der Abweichung im unteren Teil des Fensters angezeigt.

Damit Sie wissen, wo sich ein abweichendes Objekt genau befindet, muss der Browser auch die Hierarchie der Ordner anzeigen, in denen das Objekt enthalten ist. Dies gilt auch dann, wenn diese Ordner selbst identisch sind, also nicht als Abweichung gelten. In diesem Fall zeigt Sync Checker den Hinweis Übereinstimmender Ordner (nur zur Navigation) als Typ der beiden Objekte an.

Die Abweichungsdetails

Die Anzeige in der unteren Hälfte des Fensters zeigt die Details der Abweichung an, die im Objekt-Browser ausgewählt worden ist. Die Punkte auf der linken Seite beziehen sich auf das Objekt im ersten Ordner des Sync Checks, der rechte Teil bezieht sich auf den zweiten Ordner. Häkchen in grün zwischen den Einträgen in den beiden Spalten zeigen Punkte an, die übereinstimmen, rot hinterlegte Kreuze markieren eine Abweichung. Fehlt ein solches Symbol, sind die Daten nicht miteinander verglichen worden, weil der gewählte Grad der Übereinstimmung dies nicht erfordert hat.

Im oberen Bereich sehen Sie in der Mitte den Namen des ausgewählten Objekts, darunter die Typangabe, links und rechts die Dateisymbole (falls möglich).

Unter Name und Objekttyp werden die nachfolgend beschriebenen Punkte angezeigt. Sie entsprechen in der Reihenfolge dem Grad der Übereinstimmung, den Sie wählen können:

Wie im Kapitel Zwei Ordner oder Volumes miteinander vergleichen erläutert, gehen normalerweise nur benutzerbezogene Erweiterte Attribute, Zugriffssteuerungslisten und Zeitangaben in die Prüfung ein, es sei denn, es wird der höchste Grad der Übereinstimmung für den Test ausgewählt. Das Berichtsfenster weist am unteren Bildrand auf die jeweils geltenden Regeln hin.

Fehler in der Codierung von Dateinamen

In der Praxis kann es passieren, dass Dateiserver oder Software-Treiber für Dateisysteme von Drittanbietern die Regeln von macOS für die Codierung von Dateinamen nicht beachten. Für die interne Darstellung der einzelnen Schriftzeichen gibt es strenge Vorschriften, die eingehalten werden müssen. Werden Daten auf ein Medium kopiert, das die Regeln anders handhabt, speichert das Dateisystem die Namen möglicherweise in einer alternativen Form, die in macOS nicht zugelassen ist.

Das Zeichen „é“ könnte beispielsweise in der Form „kleiner lateinischer Buchstabe e mit Akut-Akzent“ gespeichert werden. Dies ist in macOS jedoch nicht erlaubt. Das Betriebssystem schreibt vor, dass jedes Schriftzeichen in größtmöglich zerlegter Form gespeichert werden muss. Hier in diesem Fall wäre die korrekte Art der Speicherung: „kleiner lateinischer Buchstabe e“, gefolgt von dem getrennten Hinweiszeichen für „in Kombination mit einem Akut-Akzent“.

Diese Art von Fehlern ist kritisch, denn sie führt technisch zu einer unsichtbaren Umbenennung: Die kopierte Datei bekommt einen neuen Namen, der vom Original abweicht. Er sieht zwar optisch gleich aus, ist aber verschieden. Streng genommen kann Sync Checker Original und Kopie gar nicht mehr miteinander vergleichen, denn das Programm kann nicht sicher sein, dass die beiden unterschiedlich benannten Objekte tatsächlich die gleiche Herkunft haben. Auch das Betriebssystem steht vor dem gleichen Problem: Je nach Version von macOS kann ein falsch codierter Dateiname zu Ausfällen auf verschiedenen Ebenen des Betriebssystems führen. Typische Fehler sind:

Diese Liste ist nicht vollständig. Weitere Fehler können auftreten.

macOS erwartet, dass alle Namen für Objekte in einem Dateisystem nach der Norm „Unicode in der 8-Bit-Darstellung UTF–8 und vollständig dekomponierten Zeichen (gemäß Normalisierung Typ D)“ gespeichert werden.

Sync Checker kann solche unsichtbaren Probleme in den Dateinamen erkennen. Der Fehler wird als hervorgehobene Warnung über der Zeile Größe angezeigt. Detaildaten über das konkrete Auftreten der Abweichung lassen sich durch Anklicken eines Info-Symbols (i) aufrufen (siehe unten).

Zeitangaben

Die genannten Zeitangaben werden in dem Format dargestellt, das Sie in den Sprach- und Regionaleinstellungen des Betriebssystems für Ihren Benutzer-Account ausgewählt haben. Die üblichen Formate berücksichtigen keine Sekundenbruchteile. Wie im Kapitel Zwei Ordner oder Volumes miteinander vergleichen erwähnt, speichern einige Dateisysteme Zeitangaben allerdings mit einer höheren Genauigkeit. Falls der Sync-Check eine Zeitdifferenz erkannt hat, die kleiner als eine Sekunde ist, zeigt das Berichtsfenster möglicherweise eine Zeitabweichung an, ohne dass Sie diese direkt sehen können.

Um dieses Problem zu lösen, stellen Sie sicher, dass das Berichtsfenster aktiv und im Vordergrund ist und halten Sie dann den Mauszeiger über den betreffenden Zeitwert. Sync Checker zeigt danach die Zeitangabe als Hilfeeinblendung („Tool-Tip“) an, wobei die universelle Weltzeit (Zeitzone UTC) in einer Auflösung von Millisekunden verwendet wird.

Attribute im Detail

Nach Anklicken des Info-Symbols neben dem Eintrag Attribute zeigt Sync Checker ein zusätzliches Dialogfenster an, das Detailinformationen über den Satz von Attributen einblendet, die auf der Unix-Ebene gesetzt sind. Die erste Spalte in der Übersicht bezieht sich auf das Objekt im ersten Ordner, die zweite Spalte auf das Objekt, das aus dem zweiten Ordner stammt.

Details Dateiattribute
Details Dateiattribute

Die nachfolgenden Attribute haben zusätzliche Einschränkungen: Sie dürfen nur vom besonderen Unix-Systemverwalter „root“ (dem Superbenutzer) eingeschaltet werden und sie können möglicherweise von root nur ausgeschaltet werden, wenn sich das System zusätzlich im Einbenutzerbetrieb befindet. Ob letztere Regel tatsächlich eingehalten wird, kann von der Implementation abhängen.

In neueren Versionen von macOS ist eine weitere Gruppe von Attributen hinzugekommen, die synthetische Attribute genannt werden. Diese sind nicht wirklich als Markierungen zu jedem Objekt im Dateisystem gespeichert, sondern werden vom Dateisystem intern als Anzeige verwendet, um auf bestimmte Sondereigenschaften eines Objekts hinzuweisen. Zurzeit ist nur ein einziges Attribut in dieser Gruppe enthalten:

Drücken Sie den Knopf Schließen, um zum Berichtsfenster zurückzukehren.

Berechtigungseinstellungen im Detail

Nachdem Sie das Info-Symbol neben den Zeilen POSIX-Berechtigungen und Zugriffssteuerungsliste angeklickt haben, öffnet Sync Checker ein zusätzliches Dialogfenster, das Detailinformationen über den vollständigen Satz von Berechtigungseinstellungen einblendet, der für die beiden nicht übereinstimmenden Objekte aktiv ist. Die linke Hälfte des Fensters fasst die Berechtigungseinstellungen für das Objekt aus dem ersten Ordner zusammen, die rechte Hälfte die Einstellungen für das Objekt, das aus dem zweiten Ordner stammt.

Berechtigungseinstellungen
Berechtigungseinstellungen

POSIX-Berechtigungen und ACL-Einträge arbeiten zusammen, um die komplette Definition von Berechtigungseinstellungen zu bilden, die sich auf ein Dateisystemobjekt beziehen. Die Einstellungen, die in jeder Tabelle dargestellt werden, müssen in der Reihenfolge von oben nach unten gelesen werden. Um die Rechte zu bestimmen, die für einen bestimmten Benutzer gelten, wertet macOS die Einträge Zeile für Zeile aus, wobei der erste Eintrag, der dem Benutzer-Account und dem angeforderten Recht entspricht, „gewinnt“. Das heißt, wenn die Berechtigungseinstellungen sich widersprechende Einträge enthalten, haben die Einträge, die zuoberst in der Tabelle erscheinen, höhere Priorität.

Die Tabelle enthält die folgenden Spalten:

Aufgrund der komplexen Natur von ACL-Berechtigungen kann es notwendig sein, noch mehr Details über eine bestimmte Eintragszeile in der Tabelle einzublenden. Um dies zu tun, doppelklicken Sie auf die entsprechende Zeile. Ein weiteres Dialogfenster wird sich öffnen, das die genauen Rechte und Vererbungsdefinitionen für das aktuelle Objekt zeigt. Das Fenster enthält die folgenden Elemente: Ein Symbol der Zugriffspartei (Benutzer oder Gruppe), den Kurznamen dieser Partei, den Berechtigungstyp, die Vererbungsinformation und eine Liste der genauen Rechte, die von diesem Eintrag gewährt oder verweigert werden.

Zugriffssteuerungseintrag
Zugriffssteuerungseintrag

Enthält eine Zugriffssteuerungsliste einen Eintrag für einen Benutzer oder eine Gruppe, dessen Account inzwischen gelöscht wurde, wird als Name nur die frühere interne Identifikation mit dem Hinweis UUID (Universally Unique Identifier) angezeigt.

Spezielle Rechte

Zusätzlich zu den gewöhnlichen Zugriffsrechten enthält die Übersicht im unteren Bereich des Fensters noch Hinweise auf Spezielle Rechte:

Kurzschreibweise von Dateitypen und POSIX-Rechten

UNIX-Betriebssysteme wie macOS verwenden eine bestimmte Notation, um die Typen von Objekten in Dateisystemen sowie deren POSIX-Berechtigungseinstellungen in sehr kompakter Form anzuzeigen. Diese Notation hat eine Tradition von über 40 Jahren und ist vielen Nutzern geläufig. Deshalb verwendet Sync Checker diesen Industriestandard als Kurzschreibweise in der Zeile POSIX-Rechte. Der folgende Abschnitt erläutert die Schreibweise in Kurzform.

Die Schreibweise verwendet immer 10 oder 11 aufeinanderfolgende Zeichen. Aktive Merkmale werden durch einen Buchstaben, ausgeschaltete Merkmale durch einen Bindestrich (-) dargestellt. Die Zeichen unterteilen sich in 4 Gruppen, wobei ein fünftes Merkmal angehängt werden darf:

Die Zeichenfolge hat also vereinfacht gesagt die Abfolge Typ, Benutzer, Gruppe, Andere, Optionen.

Als Typkennzeichnung werden folgende Abkürzungen verwendet:

Zur Darstellung der POSIX-Rechte in einer Dreiergruppe von Zeichen werden folgende Abkürzungen verwendet:

Falls die Notation 11 statt 10 Zeichen enthält, hat das optionale Zeichen am Ende folgende Bedeutung:

Ist beides vorhanden, hat die Kennzeichnung @ höhere Priorität und verdeckt das +.

Erweiterte Attribute im Detail

Jedes Objekt im Dateisystem kann mit einer unbegrenzten Anzahl weiterer Datensätze verbunden sein, die Erweiterte Attribute genannt werden. Jedes Attribut hat einen Wert, der ein beliebiger Datenstrom mit beliebiger Größe sein kann. Die Attribute können als zusätzlicher Inhalt einer Datei angesehen werden, neben seinem Standardinhalt im Datenzweig.

Nach Anklicken des Info-Symbols neben der Zeile Erweiterte Attribute öffnet Sync Checker ein zusätzliches Dialogfenster, das die vollständige Liste der Erweiterten Attribute für die beiden nicht übereinstimmenden Objekte einblendet. Die Spalte auf der linken Seite enthält die Attribute, die vom Objekt im ersten Ordner kommen, die Spalte auf der rechten Seite stellt das Objekt aus dem zweiten Ordner dar. Die Symbole in der Mitte zeigen, ob die Inhalte der Attribute übereinstimmen oder nicht.

Erweiterte Attribute
Erweiterte Attribute

Jedes Attribut hat einen eindeutigen Namen, der angezeigt wird. Die Bytefolge, die mit diesem Namen verbunden ist, wird Wert des Erweiterten Attributs genannt. Programmen steht es frei, neue Namen mit beliebigen Werten anzulegen, die nur für das jeweilige Programm selbst irgendeine Bedeutung haben. Sync Checker kann also im allgemeinen Fall nicht „wissen“, wie solche Attribute interpretiert und angezeigt werden sollen. Standardmäßig zeigt Sync Checker den Attributwert als Folge von Bytes in hexadezimaler Notation an. Um den Wert zu sehen, doppelklicken Sie auf die entsprechende Attributzeile in der Tabelle. Ein weiteres Dialogfenster, das den Inhalt des Erweiterten Attributs anzeigt, öffnet sich. Auch hier entspricht die linke Hälfte dem Wert des Objekts im ersten Ordner, die rechte Hälfte dem des zweiten Objekts.

Inhalt eines Erweiterten Attributs
Inhalt eines Erweiterten Attributs

Die erste Spalte in der Textbox ist die hexadezimale Versatzposition im Wert, für die die Bytes angezeigt werden (das erste Byte hat die Position 00000000). Die nächsten 16 Bytes, die an dieser Position gespeichert sind, werden in der Zeile nach diesem Versatzwert angezeigt. Die Bytes werden zusätzlich noch in kanonischer Zeichennotation präsentiert, wobei angenommen wird, dass diese eventuell Textinformation darstellen, die gemäß ASCII-Norm codiert ist. Zeichen, die in ASCII-Norm nicht druckbar sind, werden durch Punkte (.) dargestellt. Die 16 Zeichen in jeder Zeile werden durch vertikale Balken (|) abgegrenzt. Wenn der aktuelle Benutzer-Account keine Zugriffsberechtigung hat, dieses Attribut zu lesen, oder wenn eines der beiden Objekte oder Attribute fehlt, wird der Hinweis Keine Daten vorhanden angezeigt.

Das Apple-Finderinfoattribut

macOS-Systeme verwenden ein bekanntes Erweitertes Attribut, das den Namen com.apple.FinderInfo trägt, um zusätzliche Daten über Dateisystemobjekte zu speichern, die vom Finder benutzt werden. Wenn Sie dieses bekannte Attribut doppelklicken, ist Sync Checker in der Lage, den Wert zu interpretieren. Ein besonderes Fenster wird erscheinen.

Finder-Informationen im Detail
Finder-Informationen im Detail

Die linke Hälfte im Attributfenster stellt die Finder-Daten für das nicht übereinstimmende Objekt im ersten Ordner dar, die rechte Hälfte wird für das Objekt aus dem zweiten Ordner genutzt.

Das Zuletzt-geöffnet-Attribut

macOS verwendet ein weiteres Erweitertes Attribut, das bekannt ist: Unter dem Namen com.apple.lastuseddate#PS wird eine zusätzliche Zeitangabe gespeichert. Es handelt sich um Datum und Uhrzeit, zu der ein grafisches Programm ein Dokument zuletzt zur Nutzung geöffnet hat. Sync Checker kann auch dieses Attribut interpretieren und es nach Doppelklick der entsprechenden Zeile in einem getrennten Dialog im Klartext anzeigen.

Attribute mit Eigenschaftslisten

Manche Erweiterte Attribute haben einen strukturierten internen Aufbau, den Sync Checker von sich aus erkennen kann. Dies kommt dann zum Einsatz, wenn das Attribut in Form einer macOS-Eigenschaftsliste (property list) gespeichert ist. Falls Sync Checker solche Daten erkennt, werden sie automatisch in einer passenden Form dargestellt, wie im nachfolgenden Beispiel.

Enthält ein Erweitertes Attribut Daten im Format einer Eigenschaftsliste, wird die Liste automatisch als solche präsentiert
Enthält ein Erweitertes Attribut Daten im Format einer Eigenschaftsliste, wird die Liste automatisch als solche präsentiert

In einer Eigenschaftsliste müssen alle abgespeicherten Werte mit einer Typinformation versehen sein. Die folgenden Typen sind erlaubt:

Daten des Typs Dictionary und Array dürfen beliebig verschachtelt werden, also zum Beispiel ein Array, das ein Array enthält, das ein Dictionary mit Zeichenketten enthält.

Attribute mit UUIDs

Sync Checker kann ebenso erkennen, wenn ein Erweitertes Attribut die Form einer UUID hat. Die Abkürzung UUID kennzeichnet einen Universal Unique Identifier, eine universell nutzbare Bezeichnung, bei der mithilfe von mathematischen Verfahren garantiert wird, dass sie in Raum und Zeit einmalig ist. Jede UUID existiert also weltweit nur ein einziges Mal. Computerprogramme verwenden UUIDs immer dann, wenn sie einem im Vorhinein unbekannten Objekt automatisch einen Namen geben, der später wiedererkannt werden soll.

Sync Checker blendet solche Attribute mit einem speziellen Dialogfenster ein, wobei die UUIDs als Zeichenfolge nach dem Muster

12345678-1234-5678-9ABC-DEF012345678

dargestellt werden.

Abweichungen von Dateinamen im Detail

Wie oben beschrieben, können Abweichungen bei der Speicherung von Dateinamen dazu führen, dass ein menschlicher Leser den Namen zweier Objekte als gleich ansieht, die Namen tatsächlich aber technisch verschieden sind, was zu verschiedenen Ausfällen in macOS führt. Sync Checker versucht, solche Fälle zu erkennen. Werden Unstimmigkeiten entdeckt, können Sie eine genaue Analyse aufrufen, wodurch der Dialog Probleme mit der Namenscodierung eingeblendet wird.

Auch wenn diese Art von Problem erkannt wird, ist Sync Checker in der Regel gezwungen, detaillierte Prüfungen des betroffenen Objektpaars abzubrechen. Bei Ordnern wird der komplette Inhalt des Ordners nicht überprüft. Bei Dateien können eventuell nicht alle Metadaten gelesen und geprüft werden.

Anzeige von fehlerhaft codierten Objektnamen
Anzeige von fehlerhaft codierten Objektnamen

Das Dialogfenster zeigt an, welche Inhalte möglicherweise nicht geprüft wurden und welcher der beiden Namen gegen die Regeln verstößt. Die Tabelle listet jedes Zeichen des Namens einzeln auf und stellt dar, an welchen Stellen Unterschiede bestehen. Dabei wird für jedes Schriftzeichen, das nicht direkt als Buchstabe erkennbar ist, zusätzlich seine offizielle Bezeichnung gemäß Unicode-Norm angegeben.

Der Unicode-Standard schreibt vor, dass die genormten Bezeichnungen der Namen mit Großbuchstaben in internationalem Englisch angegeben werden.

Erstellen eines Textberichts der Abweichungsliste

Nachdem Sie den Knopf mit dem Symbol eines Textdokuments in der oberen rechten Ecke des Berichtsfensters gedrückt haben, legt Sync Checker ein schriftlichen Bericht an, der die Ergebnisse der Synchronisationsprüfung in Textform zusammenfasst. Dieser Text kann eingesehen und auf Wunsch ausgedruckt, oder als Textverarbeitungsdokument im Rich Text Format (RTF) gespeichert werden.

Textbericht
Textbericht

Im Bericht werden zunächst die Pfade der beiden verglichenen Ordner, aktuelles Datum und Uhrzeit, sowie eine Kurzbeschreibung der verwendeten Vergleichskriterien angegeben. Es folgt eine Legende, die die Abkürzungen für die Typen der entdeckten Unterschiede erklärt. Danach listet der Bericht alle Abweichungen auf, in alphabetischer Reihenfolge der Ordnerhierarchie. Einträge werden nach den Ordnern gruppiert. Jede Zeile listet den Namen des nicht übereinstimmenden Objekts auf, gefolgt von einer Liste der Abweichungsarten, die für dieses Objekt erkannt wurde.

Drücken Sie den Knopf Drucken … im Dokumentenfenster, um den Bericht zu drucken, zu faxen, oder eine PDF-Datei anzulegen. Drücken Sie den Knopf Sichern … im Fenster, um den Text als RTF-Dokument abzuspeichern.

Tipp: Ein RTF-Dokument lässt sich zum Beispiel mit TextEdit oder Pages öffnen. Sie können den Bericht im Textverarbeitungsprogramm durchsuchen lassen, um bestimmte Typen von Abweichungen und deren Ort zu finden.

Anzeigen der Abweichungsstatistik

Unter dem großen Knopf mit dem Textdokument finden Sie zusätzlich noch ein Informationssymbol (i). Wenn Sie hierauf klicken, erhalten Sie eine Statistik über die gefundenen Abweichungen. Die Tabelle listet alle Typen nicht übereinstimmender Daten auf, die Gesamtzahl der Objekte, die von diesen Abweichungen betroffen sind, sowie die Gesamtzahl aller Abweichungen.

Auf Wunsch kann eine Abweichungsstatistik berechnet werden
Auf Wunsch kann eine Abweichungsstatistik berechnet werden

Sichern und Öffnen von Sync Checker-Berichten

Jedes Berichtsfenster in Sync Checker verhält sich wie ein Dokumentenfenster, wie Sie es von anderen macOS-Programmen kennen. Sie können die Prüfergebnisse in eine Datei speichern und sie später wieder einsehen, sogar auf einem anderen Computer. Sync Checker verwendet Dateien mit der Namenserweiterung .screp4 als Typkennzeichnung.

Sync Checker Version 4 oder höher kann keine Berichte aus älteren Versionen des Programms öffnen. Die einzelnen Generationen des Programms sind zu unterschiedlich. Sync Checker 4 unterscheidet sich deutlich von allen früheren Fassungen.

Die Warnung Archiviertes Exemplar

Sync Checker-Berichte können Daten über sehr viele Abweichungen enthalten. Wird ein Bericht in eine Datei gespeichert, kann diese Datei schnell sehr groß werden. Um Speicherplatz zu sparen und einen effizienten Umgang mit Berichten zu ermöglichen, werden bestimmte Details in abgespeicherten Berichten weggelassen. Außerdem spielt eine Rolle, zu welchem Zeitpunkt und auf welchem Computer der gespeicherte Bericht erstellt wurde. Es kann sein, dass der Bericht Objekte auflistet, die zum jetzigen Zeitpunkt, bzw. auf diesem Computer nicht mehr vorhanden sind oder nie vorhanden waren. Hierdurch ergeben sich leichte Einschränkungen, wenn Sie einen Bericht später wieder öffnen. Sync Checker weist auf diese Einschränkung mit einer rot markierten Warnung Archiviertes Exemplar hin.

Für einen so markierten Sync Checker-Bericht, der aus einer Datei geladen wurde, bestehen folgende Einschränkungen: