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Die Sicherheitsrichtlinien von Bresink-Software-Updater

Sicherheitsarchitektur

Wenn Sie Bresink-Software-Updater zum ersten Mal starten, integriert sich das Programm automatisch in das Sicherheitsmodell von macOS. Dies ist notwendig, da das Programm benutzt werden kann, um auf Wunsch Exemplare unserer Programme zu überschreiben, die anderen Benutzern gehören. Nur verantwortliche Systemverwalter, die den jeweiligen Computer warten, sollten das Recht für solche Aktionen haben.

Um einen hohen Sicherheitsstandard zu garantieren, arbeitet Bresink-Software-Updater zweigeteilt: Das normale Hauptprogramm mit der grafischen Oberfläche koordiniert alle Vorgänge. Es führt außerdem alle Arbeiten durch, für die keinen besonderen Berechtigungen erforderlich sind. Sobald jedoch ein sogenannter privilegierter Vorgang ausgeführt werden muss, wie zum Beispiel ein alte Programmkopie zu überschreiben, die in einem geschützten Ordner liegt, hält das Programm an, macht auf den bevorstehenden Vorgang aufmerksam, und prüft, ob der aktuelle Benutzer sich als Systemverwalter ausweisen kann. Wenn dies der Fall ist, wird die Arbeit fortgesetzt und die entsprechende privilegierte Operation kann starten.

Falls Sie immer nur Exemplare unserer Programme aktualisieren, die Sie vorher selbst auf den Mac kopiert haben, ist keine besondere Berechtigung nötig, da Sie selbst in diesem Fall Schreibrecht für alle betroffenen Dateien haben. Nur wenn Sie ein Update eines Programms einspielen möchten, dass von einem anderen Benutzer-Account aus auf den Mac kopiert wurde, brauchen Sie administrative Rechte. Weitere Hinweise hierzu sind im nächsten Abschnitt zu finden.

Ein privilegierter Vorgang wird nicht vom Hauptprogramm selbst abgearbeitet. Eine zweite Komponente, das privilegierte Hilfsprogramm, übernimmt diese Arbeit, indem es über einen geschützten, abhörsicheren Kanal den Auftrag des Hauptprogramms entgegennimmt. Selbst wenn es einem unbefugten Angreifer gelingen würde, das Hauptprogramm zu manipulieren, kann es keine kritischen Schadfunktionen im Computer auslösen, weil es dazu nicht berechtigt ist. Nur die privilegierte Komponente, die von macOS überwacht wird und besonders geschützt ist, hat diese technische Möglichkeit. Es findet also eine Trennung der Benutzerrechte statt. Das Hilfsprogramm wird in diesem Zusammenhang auch als Sicherheitskomponente bezeichnet.

Kann sich der aktuelle Benutzer nicht als Systemverwalter ausweisen, wird der privilegierte Vorgang abgewiesen und die Ausführung verweigert. Sie erhalten in der grafischen Oberfläche den Hinweis, dass die anstehende Aktion aus Berechtigungsgründen nicht fortgeführt werden konnte.

Bestätigen eines privilegierten Vorgangs

Um die erwähnte, von macOS überwachte Bindung zwischen Hauptprogramm und privilegierter Komponente aufzubauen, fragt macOS beim ersten Start von Bresink-Software-Updater nach der Berechtigung, ein Hilfsprogramm einrichten zu dürfen. Wurde das spezielle Vertrauensverhältnis zwischen Hauptprogramm und Hilfsprogramm aufgebaut, übernimmt ab da an Bresink-Software-Updater die Steuerung der Sonderrechte. Für das Überprüfen der Berechtigung, einen geschützten Vorgang ausführen zu dürfen, gelten folgende Regeln:

Aus Sicherheitsgründen können nur diejenigen Benutzer einen privilegierten Vorgang in Bresink-Software-Updater aufrufen, für die der Punkt Der Benutzer darf diesen Computer verwalten in der Benutzerverwaltung von macOS eingeschaltet ist. Solche Benutzer werden auch als Administratoren bezeichnet. Dieses Sonderrecht ist die Standardeinstellung für denjenigen Benutzer, dem der Computer gehört und der ihn eingerichtet hat.

Das Programm liest Ihr Kennwort nicht mit: Weder das Hauptprogramm noch die privilegierte Komponente sind direkt an der Kennworteingabe und an der Überprüfung dieses Kennworts beteiligt. Beide Vorgänge werden ausschließlich durch macOS vorgenommen, so dass Ihr Kennwort nicht mitgelesen werden kann. Erst nachdem macOS Ihre Identität überprüft hat, wird das Ergebnis dem Programm mitgeteilt.

Auf Computern mit Touch ID kann die Überprüfung auch per Fingerabdruck erfolgen: Ist Ihr Computer mit Apples Fingerabdrucklesegerät Touch ID ausgestattet, kann die Überprüfung Ihrer Identität wahlweise auch per Fingerabdruck erfolgen. Zur Kontrolle wird auf den anstehenden Vorgang außerdem noch einmal in einer kurzen Beschreibung in der Touch Bar hingewiesen, so wie im abgebildeten Beispiel. Wie in macOS üblich, können Sie jederzeit wählen, ob Sie sich per Kennwort oder per Fingerabdruck identifizieren möchten.

Bei Computern mit Touch ID kann die Überprüfung auch per Fingerabdruck erfolgen. Die Touch Bar weist im Klartext darauf hin.
Bei Computern mit Touch ID kann die Überprüfung auch per Fingerabdruck erfolgen. Die Touch Bar weist im Klartext darauf hin.

Eine Bestätigung gilt jeweils für den laufenden Vorgang und fünf (5) Minuten für weitere Vorgänge: In einigen Fällen muss Bresink-Software-Updater mehrere privilegierte Einzeloperationen schnell hintereinander ausführen, um einen bestimmten Ablauf zu erreichen, z.B. mehrere Programme gleichzeitig aktualisieren. Das Programm ist darauf ausgelegt, solche zusammengesetzten Vorgänge als Einheit zu behandeln, auch wenn diese intern als zwei einzelne Operationen verarbeitet werden, die unterschiedliche Rechte erfordern. Sie müssen sich nur einmal und nicht zweimal identifizieren. Aber auch mehrere nicht zusammengehörende Vorgänge führen nicht immer zu einer erneuten Kennworteingabe: Falls zwischen einem privilegierten Vorgang und Ihrer letzten Bestätigung im Programm weniger als fünf Minuten liegen, wird auf eine erneute Überprüfung Ihrer Identität verzichtet.

Eine Bestätigung wird nicht mit anderen Programmen geteilt: Wenn Sie Bresink-Software-Updater Ihre Identität bestätigt haben, um einen privilegierten Vorgang auszuführen zu können, gilt diese Bestätigung nur für das Programm selbst, jedoch nicht für andere Programme. Auch dies ist strenger als die üblichen Sicherheitsregeln in macOS, die es zulassen würden, innerhalb von fünf Minuten nach der Kennworteingabe auf weitere Bestätigungen in allen Programmen der gleichen Anmeldesitzung zu verzichten.

Die folgenden Abschnitte enthalten Informationen für erfahrene Systemverwalter. Sie können beim ersten Lesen übersprungen werden.

Technische Details für fortgeschrittene Benutzer

Die Sicherheitskomponente wird im Ordner /Library/PrivilegedHelperTools abgelegt, der Apples empfohlenen Ort für solche Hilfsprogramme darstellt. Der Name der Komponente lautet BresinkSoftwareUpdater-PrivilegedTool. macOS startet und beendet das Programm automatisch, wie es gerade erforderlich ist, und vermeidet es, es längere Zeit im Hintergrund laufen zu lassen.

Sie können sich jederzeit dazu entscheiden, das Sicherheitsprogramm ohne Spuren zu entfernen. In diesem Fall verliert Bresink-Software-Updater seine Fähigkeit, auf privilegierte Systembereiche zugreifen zu dürfen, so dass das Programm gezwungen wird, sich ebenso abzuschalten. Führen Sie die folgenden Schritte durch, um die Komponente zu entfernen:

  1. Starten Sie Bresink-Software-Updater falls es noch nicht läuft.
  2. Wählen Sie den Menüpunkt Programm > Sicherheitskomponente entfernen ….
  3. Folgen Sie den Anweisungen, die das Programm gibt. Als letzter Schritt dieses Vorgangs beendet sich das Programm selbst.

Aktivieren von strengeren Richtlinien für Verwalterautorisierung

In älteren Versionen des Programms gab es Sonderfälle bei der Genehmigung privilegierter Vorgänge, bei denen eine Anmeldung eines Benutzers mit Verwaltungsrechten aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt war. Auf Wunsch können Administratoren dieses frühere, stärker eingeschränkte Verhalten wieder wirksam werden lassen.

Autorisierung in der laufenden Anmeldesitzung eines Benutzers, der keine Verwaltungsrechte hat

Ein Benutzer, der gerade nicht als Administrator bei macOS angemeldet ist, kann trotzdem privilegierte Vorgänge ausführen, falls er die Anmeldedaten eines Administrators kennt. Er braucht dazu die laufende Anmeldesitzung nicht zu unterbrechen. Falls diese Möglichkeit aus Sicherheitsgründen nicht gewünscht ist, kann ein Administrator dies sperren, indem er folgenden Befehl in die Kommandozeile des betroffenen Computers eingibt:

sudo defaults write /Library/Preferences/com.bresink.system.softwareupdater.plist MBSBlockAuthForNonAdminLogin -bool true

Rückfall von lokaler Benutzeridentifikation auf Administratoranmeldung mit Name und Kennwort

Um Benutzer als berechtigt für einen privilegierten Vorgang zu erkennen, verwendet das Programm eine Funktion von macOS, die als lokale Benutzeridentifikation bekannt ist. macOS überprüft hierbei die Identität des Benutzers durch ein Dialogfenster, das zur Eingabe von Name und Kennwort auffordert. Alternativ ist aber auch die Verwendung von Sicherheits-Hardware möglich, z.B. das Einlesen eines Fingerabdrucks per Touch ID oder die Verwendung einer Smartcard.

Es gibt Sonderfälle, bei denen macOS die lokale Benutzeridentifikation ablehnt und den Benutzer als unberechtigt zurückweist:

In solchen Fällen schaltet das Programm automatisch auf die herkömmliche Anmeldung eines Administrators über Name und Kennwort um. Falls diese Möglichkeit aus Sicherheitsgründen nicht gewünscht ist, kann ein Administrator dies sperren, indem er folgenden Befehl in die Kommandozeile des betroffenen Computers eingibt:

sudo defaults write /Library/Preferences/com.bresink.system.softwareupdater.plist MBSBlockLocalAuthFallback -bool true

Zusätzliche Hinweise zur Änderung der Sicherheitsrichtlinien

Beide oben genannten Richtlinien können unabhängig voneinander ein- oder ausgeschaltet werden. In der Regel tritt die Änderung beim nächsten Start des Programms in Kraft. Es kann allerdings besondere Betriebssituationen geben, in denen macOS die Aktivierung verzögert. Soll sichergestellt sein, dass die Änderung auf jeden Fall wirksam wird, ist zu empfehlen, den Computer neu zu starten.

Erst am Ende des Befehls darf die Eingabetaste gedrückt werden, auch wenn ein Befehl aus Platzgründen eventuell mehrzeilig angegeben ist. macOS fragt nach der Eingabe nach dem Kennwort des gerade angemeldeten Administrators. Dieses wird verdeckt eingegeben, erscheint also nicht auf dem Bildschirm.

Um das Verhalten wieder auf den Standard zurückzuschalten, können die folgenden Befehle verwendet werden:

sudo defaults delete /Library/Preferences/com.bresink.system.softwareupdater.plist MBSBlockAuthForNonAdminLogin

beziehungsweise

sudo defaults delete /Library/Preferences/com.bresink.system.softwareupdater.plist MBSBlockLocalAuthFallback