Eigenschaftslisten sind ein technisches Hilfsmittel, um strukturierte Daten in einer genormten Form abzulegen, die von jedem Programm in der Apple-Welt „verstanden“ wird. Die folgenden Arten von Daten können in beliebiger Reihenfolge und Anzahl in einer Eigenschaftsliste abgelegt werden:
Wie der Name schon andeutet, wäre ein Beispiel für ein Dictionary ein Wörterbuch: Dort werden eindeutige Begriffe in einer bestimmten Sprache möglichen Übersetzungen in einer anderen Sprache gegenübergestellt. Hier ein Dictionary, in dem vier Zeichenketten vier anderen Zeichenketten zugeordnet sind:
house: Haus
dog: Hund
cat: Katze
mouse: Maus
Außerdem gelten die folgenden Regeln:
macOS kennt im Moment drei verschiedene Arten, wie eine Eigenschaftsliste in einer Datei abgelegt sein kann:
Der letztgenannte Dateityp gilt als missbilligter Standard. Er darf inzwischen nicht mehr zum Anlegen neuer Plist-Dateien verwendet werden. macOS und PropEdit können daher solche Dateien nur lesen, aber nicht schreiben.
Die heute üblichen Eigenschaftslistendateien haben typischerweise Namen mit der Dateiendung .plist, egal welche Formatvariante verwendet wurde, um die Liste zu speichern. PropEdit akzeptiert jedoch auch jede andere Dateinamensendung. Das Programm behält angepasste Dateinamenserweiterungen bei, wenn Änderungen gespeichert werden.
Werden Eigenschaftslistendateien zum Speichern von Einstellungen verwendet, können beide aktuellen Formatvarianten völlig austauschbar verwendet werden. Mac OS X hat beispielsweise XML-Listen zum Speichern von Präferenzeinstellungen in Systemversionen älter als Tiger (10.4) bevorzugt. Seit Mac OS X 10.4 oder höher speichert das System Einstellungsdateien im Binärformat, was etwas Speicherplatz einspart.
Es hängt also vom Anwendungsfall ab, welches Format zum Einsatz kommen darf. Bitte beachten Sie, dass macOS nicht für alle Anwendungszwecke Eigenschaftslisten im Binärformat akzeptiert. In bestimmten Fällen, die von Apple in der Regel in den Referenzhandbüchern dokumentiert sind, muss XML zum Einsatz kommen. Dies gilt beispielsweise für die macOS-Dienstverwaltung über das Programm launchd.