Die fortgeschrittenen Einstellmöglichkeiten von Autostarter werden nur angezeigt, wenn Sie das Aufdeckungsdreieck unten links im Fenster anklicken. Über diesen Knopf können zusätzliche Bedienelemente ein- oder ausgeblendet werden.
Startverzögerung
Manchmal lässt sich ein Programm nur dann korrekt starten, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Beispielsweise könnte ein Programm zur Aufgabe haben, Daten zu verarbeiten, die auf einem Datei-Server gespeichert sind. Der Start dieses Programms sollte nur dann erfolgen, nachdem eine Verbindung zu diesem Server hergestellt wurde, beispielsweise durch den Eintrag der entsprechenden Netzwerkadresse (URL) in den Anmeldeobjekten der Systemeinstellungen.
Als App aus dem App Store darf Autostarter nicht selbst Netzwerkverbindungen herstellen. Ebenso darf es andere Apps nicht „beobachten“, kann also im Allgemeinen nicht ermitteln, ob bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, die für den Start eines bestimmten Programms erforderlich wären. Eine solche gegenseitige Kontrolle oder Einflussnahme von Apps wird von Apple im App Store verboten. Autostarter ist deshalb gezwungen, mit einfacheren Mitteln den Start von Programmen zu organisieren, die voneinander abhängen.
Viele gegenseitige Abhängigkeiten können bereits dadurch aufgelöst werden, dass Sie Programme in bestimmter Abfolge starten lassen. Sie können die einzelnen Zeilen in der Tabelle der Autostart-Objekte durch Ziehen in die gewünschte Reihenfolge bringen. Autostarter startet immer erst dann ein Programm, nachdem alle Programme, die vorher in der Liste stehen, bereits Startbefehle erhalten haben.
Wenn dies nicht ausreicht, können Sie einstellen, dass Autostarter den Start bestimmter Programme zusätzlich verzögern soll. In der Regel lässt sich gut abschätzen, wie viel Zeit das Betriebssystem nach dem Anmelden braucht, damit bestimmte Dienste zur Verfügung stehen. Ein Programm, das zum Start diese Dienste benötigt, kann dann einfach „später“ gestartet werden, ohne dass Autostarter den genauen Zustand des Systems kennen muss. Es lassen sich Verzögerungen von 1 bis 60 Sekunden für jedes Programm wählen.
Führen Sie die folgenden Schritte durch, um für ein oder mehrere Programme in der Liste einen verzögerten Start einzustellen:
Klicken Sie im Hauptfenster von Autostarter auf das Aufdeckungsdreieck links unten.
Betätigen Sie den Knopf Verzögerter Start ….
Suchen Sie in der erscheinenden Tabelle das Programm dessen Start verzögert werden soll.
Stellen Sie mit dem zugehörigen Schieberegler die gewünschte Verzögerungszeit ein.
Schließen Sie das Dialogfenster mit OK, um die Änderung wirksam werden zu lassen.
Bitte beachten Sie hierbei Folgendes:
Sobald Sie eine Verzögerung für ein Programm einstellen, wird es in der Liste der Autostart-Einträge automatisch nach hinten sortiert. Autostarter sorgt dafür, dass die Einträge in der richtigen Reihenfolge erscheinen, die dem späteren Startverhalten entspricht.
Die Verzögerungszeit beginnt ab dem Zeitpunkt zu laufen, an dem das jeweilige Programm ohne Verzögerung gestartet worden wäre. Die Verzögerung ist also nicht relativ zur Anmeldung oder relativ zum Start des ersten Programms in der Liste zu sehen.
Sie können alle Verzögerungen über den Knopf Alle Verzögerungen löschen wieder abschalten.
Wenn Sie das Dialogfenster mit Abbrechen schließen, werden die Änderungen nicht übernommen. Der bisherige Zustand wird beibehalten.
Aggressives Ausblenden
Leider gibt es Programme, die den Start mit ausgeblendeten Fenstern nicht richtig unterstützen. Dies hat in der Regel folgende Ursachen:
Das Programm startet zunächst korrekt ohne Fenster, führt aber sofort nach dem Start bestimmte Tätigkeiten durch, durch die es kurze Zeit später veranlasst wird, sich von selbst in den Vordergrund zu stellen. Ein Beispiel hierfür wäre der Eingang neuer Nachrichten oder eine notwendige Kennworteingabe für die Anmeldung bei einem Netzwerkdienst.
Das Programm ist kein natives macOS-Programm und hält die Vorschriften für den Start mit ausgeblendeten Fenstern nicht ein. Typisches Beispiel sind „Web Apps“, d.h. Programme, die nicht für macOS, sondern für viele verschiedene Plattformen entwickelt wurden und aus Kostengründen in Wirklichkeit einen Web-Browser verwenden, um ein und dieselbe Anwendung auf einem beliebigen Betriebssystem „wie eine Web-Seite“ laufen zu lassen. Solche Web Apps starten möglicherweise Web-Browser, die nicht als solche erkennbar sind, und zwar mit sichtbaren Fenstern, auch wenn das steuernde Hauptprogramm korrekt ausgeblendet wurde.
Autostarter kann auch in solchen Fällen versuchen, trotzdem ein wirksam werdendes Ausblenden der Fenster zu erreichen: Wenn das betroffene Programm sich ansonsten an die Regeln von macOS hält, reagiert es wahrscheinlich auf wiederholte Befehle von außen, sich wieder in den Hintergrund zu stellen und die Fenster vom Bildschirm zu nehmen. Auf Wunsch können Sie für jedes problematische Programm eine Zeit einstellen, in der Autostarter es nach dem Start wiederholt mit Ausblendebefehlen überfluten soll. Wir bezeichnen dies als Aggressives Ausblenden.
Führen Sie die folgenden Schritte durch, um zu versuchen, für problematische Programme ein Ausblenden zu erzwingen:
Klicken Sie im Hauptfenster von Autostarter auf das Aufdeckungsdreieck links unten.
Klicken Sie auf Aggressives Ausblenden….
Suchen Sie in der Tabelle das auszublendende Programm, das nicht korrekt funktioniert.
Stellen Sie mit dem zugehörigen Schieberegler eine Zeit zwischen einer Sekunde und 30 Sekunden ein. In dieser Zeit wird Autostarter nach dem Start Ausblendebefehle an das jeweilige Programm senden. Die Zeit sollte nicht länger sein als nötig.
Klicken Sie auf OK, um die Änderung wirksam werden zu lassen.
Bitte beachten Sie hierbei Folgendes:
Verwenden Sie das Aggressive Ausblenden nur wenn nötig. Lassen Sie korrekt funktionierende Programme in der Einstellung Aus.
Während der eingestellten Zeit kann das jeweilige Programm keine Fenster mehr länger in den Vordergrund stellen, wird also in diesem Zeitintervall unbenutzbar, auch wenn es im Hintergrund weiterhin seine Arbeit fortsetzt. Die Zeit sollte deshalb so kurz sein wie möglich, so dass die gewünschte Wirkung gerade erreicht wird.
Wenn Sie das Dialogfenster mit Abbrechen schließen, werden die Änderungen nicht übernommen. Der bisherige Zustand wird beibehalten.